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Berufsbilder - Lexikon für Architekten und Ingenieure

 
 

Lichtplaner

 

Was ist ein Lichtplaner?

Lichtplaner beschäftigen sich mit der gestalterischen Wirkung von Licht in architektonischen Gebäuden. Sie werden meist von Architekten beauftragt, um Lichtkonzepte in die Planung einzubringen.

 

Wann wird ein Lichtplaner am Bau beteiligt?

Lichtplaner sind in Bauprojekte mit hohem gestalterischem Anspruch involviert. Über die Frage hinausgehend, ob Räume zweckgemäß beleuchtet sind, beschäftigt sich der Lichtplaner intensiv mit der Frage: Wie wirkt verschiedenes Licht auf die Nutzer im Gebäude und wie wird die Architektur dadurch erlebt? In dieser Rolle kann der Lichtplaner Einfluss nehmen auf die Auswahl und Ausrichtung der Lichtquellen oder auf die Zonierung, Öffnung und Befensterung von Teilräumen. In manchen Fällen können Lichtplaner auch mit der bewussten Inszenierung von Räumen durch Licht beauftragt werden. Diese Leistung kommt beispielsweise für Ausstellungsräume oder repräsentative Gebäude großer Marken in Frage.

 

Welche Lichtplaner gibt es?

Die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt – Architekten, Innenarchitekten, Elektroplaner oder auch Industriedesigner können durch ergänzende Ausbildung in diese Rolle hineinwachsen. Wesentlich sind vertiefte Kenntnisse sowohl im räumlichen Gestalten als auch in der Lichttechnik und deren Möglichkeiten. Mit prägend für die Entwicklung des Berufsbildes „Lichtplaner“ sind die britischen Architekten Mark Major und Jonathan Speirs(†). Die nach Letzterem benannte Stiftung organisiert auch eine der wenigen Ausbildungen für junge Architekten zum Lichtplaner.